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Schlagwort Generation-Y

 

Wir folgen so gerne der Methode, alles in Schublädchen zu stecken. So auch die Generationen. Das mag grob betrachtet auch stimmen, aber die Überschnitte sind groß und außerdem gibt es innerhalb der Generationen auch genügend Personen, die "aus der Art schlagen". Dennoch kann man von einer neuen Ausrichtung der Zahnärztinnen und Zahnärzte in den kommenden Jahren ausgehen.

Und es werden sich die Strukturen an ihnen ausrichten und nicht umgekehrt. Dazu sind die jungen Wilden überhaupt nicht zu bewegen.

 

Es wird mehr ZahnärztInnen geben, die Ihre Zukunft nicht vornehmlich in der Berufsausübung und im Geld-Verdienen sehen. Es wird die Zahl der Zahnärztinnen signifikant steigen. 1/3 der niederlassungsfähigen ZahnärztInnen bevorzugen die Anstellung mit wohl steigender Tendenz, zwischen Examen und Niederlassung vergeht immer mehr Zeit, wenn man die zur Zeit vorliegenen Daten betrachtet. Die Babyboomer werden ihre berufliche Tätigkeit einstellen und kommen  als Arbeitgeber wie zur Zeit vornehmlich für die Anstellung von ZahnärztInnen nicht mehr in Frage. Das ist eine brisante Gemengelage.

 

Strukturell bedeutet das, dass die zahnmedizinische Versorgung durch immer weniger Niedergelassene und immer mehr "Einrichtungen" übernommen werden, die ZahnärztInnen beschäftigen. Diese Einrichtungen werden zu größeren Einheiten. Damit ist vorprogrammiert, dass in Bereichen, wo solche Einheiten nicht den notwendigen Ertrag abwerfen, eine Unterversorgung entstehen wird.

Diese stellt man bereits heute in ländlichen Bereichen fest. Die Problematik wird sich deutlich verschärfen.

 

Strukturelle Änderungen sind auszurichten auf:            Unabhängigkeit in Befundung, Diagnose und Therapie

                                                                                                 Beibehaltung der freiberuflichen Tätigkeit

                                                                                                 Vermeidung von Fremdbesitz

                                                                                                 ausreichende flächenmäßige Versorgung...

 

Es kann bezweifelt werden, dass die Problematik ausreichend in der zahnärztlichen Berufspolitik versenkt ist. Ein Beharren auf die  Niederlassung in einer Einzelpraxis  als einzige Berufsausübungsform ist aber nicht mehr zielführend, weil die Tendenz nicht mehr grundsätzlich  in die Niederlassung geht. Selbstverständlich wird es die toughe ZahnärztIn in Zukunft noch geben, aber diejenigen, die so aufgestellt sind, werden nicht für die Versorgung allein ausreichen. Hinsichtlich der freiberuflichen Ausrichtung unseres Berufsstandes sollte jedoch Fremdbesitz oder eine "Fielmannisierung" der zahnmedizinischen Versorgung vermieden werden.

 

 

Die Freien Zahnärzte Westfalen-Lippe werden sich für sinnvolle strukturelle Änderungen einsetzen.

 

 

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