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Manuelle Aufbereitung von Übertragungsinstrumenten:
Eine als Hybeta-Studie bekannte Untersuchung zur Überprüfung der Effektivität und Machbarkeit der manuellen hygienischen Aufbereitung von Übertragungsinstrumenten lag in ihrem Ergebnis bereits 2009 vor. Aufgrund von zusätzlichen Fragestellungen wurde eine Folgestudie notwendig, die der vormalige Vorstand noch initiiert hatte. Einen wesentlichen Partner konnte der jetzige Vorstand der ZÄKWL allerdings nicht wie zuvor verabredet mit ins Boot holen, nämlich das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Die Nachfolgeuntersuchung unter dem Namen Mazi-Studie sollte dann, nach zweijähriger Forschungsarbeit, endlich im Jahr 2012 ein Ergebnis vorlegen.
Aber erneut mussten die Kollegenschaft in NRW warten, bis dann schließlich im März 2013 diese Mazi-Studie vorlag. Der Beweis für eine ausreichende manuelle Reinigung und Desinfektion war nun endlich erbracht. Allerdings müssen die Praxen in Westfalen-Lippe immer noch warten, um die manuelle neben der maschinellen Aufbereitung rechtssicher anwenden zu können, weil eine zwischen Kammervorstand und Landesregierung konsentierte Lösung bis heute aussteht!
Nun ist es allerdings nicht so, dass wir Freie Zahnärzte mit dem UFZ und ZFZ als Oppositionsparteien das Ausbleiben einer gesicherten Aufbereitungsregelung in der Zwischenzeit unkommentiert gelassen hätten. Sowohl in unseren Info-Briefen, als auch in der Kammerversammlung haben wir auf die nicht hinnehmbare Situation hingewiesen. Der Kammervorstand ertrug unsere Mahnungen jedoch ohne Regung und mit Fassung, ebenso wie übrigens das "auf-die-lange-Bankschieben" der Landesregierung in dieser Sache.
Sorry, aber so engagementarm darf man das für unsere Praxen so wichtige, aber zugegebenermaßen nicht immer erfreuliche Ressort "Berufsausübung" im Kammervorstand nicht führen!