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In der Kammerversammlung haben wir die Öffentlichkeitsarbeit der ZÄKWL moniert.
Gute Öffentlichkeitsarbeit richtet sich einerseits nach außen, um Medien, Politik und Patienten zu erreichen und
andererseits nach innen, um den Berufsstand zu informieren.
Die interne Öffentlichkeitsarbeit nutzt für ihre Aufgaben das Zahnärzteblatt, Vorstandsinfos und das Internet. Das Zahnärzteblatt wird mehr und mehr zu einem Schaufenster, in dem sich die Eitelen präsentieren, hat in der Aufmachung jedoch durchaus auch an Qualität gewonnen. Bei den Vorstandsinfos hält sich der Vorstand vornehm zurück. Es gibt offenbar nicht mehr viel, über das zu informieren sich lohnen würde
Externe Öffentlichkeitsarbeit in Form von Pressemeldungen konzentrieren sich vor allem auf zwei Ereignisse im Jahr: Im Frühjahr ist dies der Zahnärztetag in Gütersloh und im Herbst die Verleihung des Apolloniapreises in Münster. Beides so genannte Selbstläufer, zu denen auch ohne größere Mühe die Presse erscheinen würde. Ansonsten scheint den "Öffentlichkeitsarbeitern" nicht besonders viel einzufallen und wenn ist ihr Bemühen nicht wirklich von Erfolg gekrönt… Ach ja, der Tag der Zahngesundheit erfährt jedes Jahr breite Beachtung. Aber die Öffentlichkeitsarbeit für diesen Event wird ja auch andernorts erledigt.
Eine Wiederbelebung der gezielten Einladung von meinungsrelevanten Journalisten zu definierten Themen wurde abgelehnt. Das ist wohl Ausdruck dafür, dass man nichts zu sagen hat.
Wenn der Zahnarzt in der Öffentlichkeit mal wieder als Porschefahrer mit dem Hang zu schlechter aber teurer Arbeit vorgeführt wird, sind die empörten Gesichter auch bei den Verantwortlichen in Westfalen-Lippe erkennbar, zumindest bis sich der „shitstorm“ wieder gelegt hat. Das, so finden wir, ist als sättigendes Süppchen leider viel zu dünn geraten. Präventive Medienarbeit ist halt schwer, erfordert viel Fleiß und und nebenbei auch ein wenig Geschick. Das aber ist bekanntlich nicht jedermanns Sache.